Schauspieler Günter Kaufmann, Regisseur Bernd Eichinger und nun zuletzt Comedian Dirk Bach sind wohl die prominentesten Menschen, deren Leben ein Herzinfarkt ein plötzliches Ende setzte. Herzinfarkte sind in Deutschland die häufigste Todesursache, verschiedene Faktoren tragen dazu bei.
Chefarzt Dr. Bernd Hardmann, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie an den Sana Kliniken des Landkreises Cham klärt auf. Dr. Bernd Hardmann: „Folgende zehn Faktoren gefährden unser Herz besonders, achten wir auf sie und vermeiden wir die negativen Einflüsse, bleibt unser Herz gesund“.
Diabetes: Bei Patienten, die unter Diabetes leiden, sorgt der schwankende Blutzuckerspiegel dafür, dass das Blut dickflüssiger wird und sich an den Gefäßwänden ablagert. Die Arterien können verstopfen, es droht eine Thrombose. Davon können auch die Herzkranzgefäße betroffen sein. Im schlimmsten Fall folgt der Herzinfarkt.
Bluthochdruck: Beim Bluthochdruck kommt es zu einer Verdickung, Verkalkung und damit zu einem Elastizitätsverlust der Gefäße. Dadurch werden sie enger, der Blutdruck steigt. Der Herzmuskel muss gegen den erhöhten Widerstand arbeiten, braucht dazu mehr Kraft, vergrößert sich und wird selbst schlechter durchblutet.
Rauchen: Dass Rauchen nicht gesund ist, ist hinlänglich bekannt, wie schädigend es sein kann, zeigen zahlreiche Untersuchungen. Nikotin lässt das Herz schneller schlagen, erhöht den Sauerstoffbedarf und verengt die Blutgefäße. Auch hier muss das Herz mit viel Kraft gegen den Widerstand anpumpen. Fast so schädlich wie das Rauchen ist das Passivrauchen, dessen sollte sich jeder bewusst sein.
Hoher Cholesterinspiegel: Eine hohe Konzentration von „schlechtem“ Cholesterin im Blut sorgt für Ablagerungen in den Gefäßen.Wieder ist derselbe Effekt wie zuvor beschrieben, zu beobachten. Im schlimmsten Fall drohen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Fettreiche Ernährung: Eine ungesunde und fettreiche Ernährung zählt zu den häufigsten Ursachen für Herzprobleme.Wer sich unausgewogen ernährt und viele fetthaltige Nahrungsmittel zu sich nimmt, riskiert, dass sich das Fett an den Gefäßwänden ablagert. Die Gefäße verengen sich, der Blutdruck nimmt zu. Je mehr das Normalgewicht überschritten wird, desto schwerer muss das Herz arbeiten. Hinzu kommt, dass der Großteil der Über-gewichtigen ebenfalls unter erhöhtem Cholesterin, Bluthochdruck und Diabetes leiden.
Bewegungsmangel: In diesem Fall gilt – Kein Sport ist Mord, zumindest
auf Dauer.Wer sich kaum bewegt, der ist schlecht durchblutet. Dabei reichen schon regelmäßige Spaziergänge, um das Herz auf Trab zu bringen.
Bauchfett: Was viele Menschen nicht wissen, das Fettgewebe um den Bauch ist aktiv am Stoffwechsel beteiligt. Es begünstigt die Ablagerungen in
den Blutgefäßen.
Stress: Stress lässt den Blutdruck steigen, was wiederum zu langfristigen Herzschäden führt. Entspannung und Freizeit sind damit das A und O für Menschen, die oft unter hohemberuflichen oder privaten Druck stehen.
Genetische Faktoren: Manchen Menschen ist eine Herzschwäche oder die Neigung zur Verkalkung der Adern angeboren, kommen weitere Risikofaktoren hinzu, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken um ein Vielfaches.
Trauer: Ist die Seele gesund, freut sich auch das Herz. Negative Gefühle
stressen den Organismus, das Herz leidet. Gerade Trauer und seelischer
Stress können zu einer besonderen Form der Herzmuskelerkrankungen führen, die eine Herzschwäche auslöst. Der Spruch, „Jemanden das Herz
brechen“ kommt nicht von ungefähr.
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Astrid Hausladen M.A.
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Dr. Bernd Hardmann informiert bei erster Herzwoche im November über Risiken