Wie entsteht ein Klinikum dieser Dimension? Welche Arbeiten stecken hinter den Krannkenhausmauern? Wir nehmen Sie mit auf die Reise - von der Rohbauphase bis zum Innenausbau.
Sana Klinikum Landkreis Biberach
Der bauliche Weg zum neuen Klinikum
Auszug Arbeiten Innenausbau
- In der thermoaktivierten Betondecke wurden circa 25.000 Meter Heizleitungen verlegt; dies entspricht in etwa der Strecke von Biberach nach Ehingen.
- Es wurden zudem über 1.000 Kilometer Energie-Fernmelde-Signalkabel verlegt, dazu kommen nochmals rund 350 Kilometer IT-Kabel.
- Es wurden rund 560 Elementfenster zzgl. der Außentüren und circa 320 m² Pfosten-Riegel-Fassade eingebaut bzw. verbaut. Letzteres ist die gängige Konstruktionsmethode, um großflächige, filigrane Glasfassaden zu errichten. Es wurde außerdem eine Fassadenverkleidung mit einem Wärmedämmverbundsystem mit rund 8.300 m² sowie im Erdreich von circa 760 m² Perimeterdämmung montiert.
- Insgesamt wurden bis zur Inbetriebnahme 195 Fertignasszellen in den Patientenzimmern, davon 22 auf der Wahlleistungsstation, eingebaut.
- Die vom Maler zu bearbeitende Wandfläche umfasste rund 52.500 m² - das entsprach mehr als 46-mal der Grundfläche der Reichstagskuppel des Deutschen Bundestags.
- Für die Bodenbeläge waren circa 31.500 m² zu belegen, was knapp 17,5 Eishockeyfeldern entspricht.
Auszug Baustelleneinrichtung & Rohbauarbeiten
- Im Rahmen der Baustelleneinrichtung wurden rund 36.000 m³ Erde ausgehoben. Das entspricht etwa 2.600 4-Achser-LKW-Ladungen bzw. einer Schlange von ca. 25 Kilometern, Stoßstange an Stoßstange, von Biberach bis Laupheim. Vorhandener Nagelfluhfels musste mit dem Meißelbagger zerkleinert und abgetragen werden.
- Aufgrund des örtlichen Baugrunds wurden im Rahmen von Tiefgründungsarbeiten an rund 200 Stellen in einer Tiefe von 5,5 Metern rund 3.000 m³ Beton im Baugrund verplombt. Das entspricht rund 500 Betonmischfahrzeugen.
- Die Beton- und Stahlbauarbeiten haben ein Volumen von rund 16.000 m³ Stahlbeton und circa 31.500 m² Deckenflächen, einschließlich der Bodenplatte (= wasserdichte Stahlbetonkonstruktion). Die Bodenplatte hat eine Gesamtfläche von 6.300 m², dies entspricht knapp der Größe eines Fußballfeldes.
- Die hochinstallierten Technikzentralen wurden in einzelnen Bereichen um rund 1,4 Meter gegenüber dem Untergeschoß abgesenkt. Für die Installation von Medienleitungen für Wärme, Wasser und medizinische Gase wurden sogenannte Kollektorgänge angeordnet. In diesen werden die Medienleitungen von den Technikzentralen zu den Installationsschächten für die Anbindung der darüber liegenden Geschosse geführt.
- Unterhalb der Bodenplatte liegen die Grundleitungen für die Abwasser- und Regenwasserabführung. Das Klinikum verfügt über ein konsequentes Trennsystem. Die verbauten Grundleitungen haben eine Länge von circa 1,2 Kilometern, das entspricht ungefähr der Entfernung (Luftlinie) von der Baustelle bis zum Biberacher Marktplatz.
- Für den Innenausbau wurden rund 8.900 m² nichttragende Mauerwerkswände errichtet und circa 25.000 m² Trockenbauwände, was in der Fläche mehr als 96 Tennisplätzen entspricht.