Die effektive und effiziente Behandlung von Wunden ist ein zentrales Thema der Pflege im Biberacher Klinikum. Unser Ziel ist es, entsprechend unseres Wundbehandlungskonzeptes eine standardisierte Basis zu schaffen und multiprofessionelle Ansätze zu betrachten. Möglich sind zum Beispiel neben der regelmäßigen Wundreinigung auch die Wundbehandlung mit Medikamenten und Salben, medizinische Kompressionssysteme zur Entstauung bei begleitenden Ödemen oder auch der Einsatz von speziellem Schuhwerk oder entlastenden Einlagen. Hierfür kooperiert die Klinik eng mit einem lokalen Sanitätshaus.
Die ultraschall-assistierte Wundbehandlung ist ein weiteres innovatives Verfahren, bei dem Ultraschall in Verbindung mit Wasser schnell, schonend und schmerzarm abgestorbene Gewebeanteile entfernt, Bakterien tötet und toxische Wundbeläge abspült. Dabei gelingt es zuverlässig, geschädigtes von vitalem Gewebe zu unterscheiden. Somit schafft die Ultraschalltherapie die Voraussetzungen für einen günstigen Heilungsverlauf. Eine klassische und schon seit Jahrhunderten angewendete Methode der Wundbehandlung ist darüber hinaus auch die Madentherapie. Dabei werden steril gezüchtete Maden in einer netzartigen Tasche mit einem Verband auf die betroffene Stelle aufgesetzt, wo sie nicht nur Keime, sondern auch das geschädigte Gewebe fressen. Nachdem der Wundgrund sauber ist, kann die Heilung beginnen.
Grundlagen bietet der Expertenstandard Wundmanagement des deutschen Netzwerkes für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP).
Expertin für das Wundmanagement:
- Sonja Müller
Gesundheits- und Krankenpflegerin, zertifizierte Wundtherapeutin DGW