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Minimalinvasive Chirurgie

Da Vinci® - robotergestütztes Operieren am Sana Klinikum Biberach

Das Sana Klinikum Biberach setzt mit dem Da Vinci Roboter-Assistenzsystem Maßstäbe in der minimalinvasiven Chirurgie. Die innovative Technologie ermöglicht Operationen mit höchster Präzision bei minimaler Belastung und schnellerer Regenration. Eingesetzt wird der maschinelle Assistent vorwiegend bei komplexen Eingriffen im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Urologie sowie der Gynäkologie. Im Biberacher Zentralkrankenhaus werden somit alle Operationsformen - von den offenen über die laparoskopischen bis hin zu robotergestützten - angeboten. Welche Methode Anwendung findet, wird individuell entschieden. Unser Ziel ist es, dass der Patient optimal davon profitiert. Dahingehend findet eine ausführliche Beratung durch den behandelnden Arzt statt - selbstverständlich unter Berücksichtigung der patienteneigenen Wünsche und Bedürfnisse.

Das Da Vinci OP-System

Das System besteht aus mehreren Komponenten, die es ermöglichen, chirurgische Eingriffe äußerst präzise und schonend zu gestalten. Dazu gehören:

  • Patientenwagen: An diesem befinden sich vier interaktive Roboterarme, an denen die Operationsinstrumente befestigt sind. Diese führen die Befehle des Chirurgen millimetergenau aus. 
  • Arztkonsole: Hier sitzt der Chirurg und steuert die Roboterarme mittels Joystick und Fußpedalen. Die Konsole ist mit einem Monitor ausgestattet, über den der Chirurg jede seiner ferngesteuerten Bewegungen innerhalb des Körpers im Detail sehen kann.
  • Videosystemwagen: Dieser steuert die hochauflösende 3D-Kamera, die Lichttechnik, den CO2-Insufflator und andere wichtige Komponenten während der Operation. 
     

Weitere Informationen zum Da Vinci System

Pressemeldung zum Start des Da Vinci Systems in Biberach

Funktionsweise des Da Vinci Systems

Während des Eingriffs mit dem Assistenzsystem steuert der Chirurg die vier Roboterarme mithilfe von Joystick und Fußpedalen von der Arztkonsole aus, die sich einige Meter vom Patienten entfernt befindet. Der Roboter führt die Befehle des Operateurs mit maximaler Präzision aus, während ein Team am OP-Tisch den Patienten betreut, Instrumente wechselt und assistiert. Wichtig zu wissen: Alle Schritte erfolgen durch die Hände des Operateurs, der Roboter führt keine eigenständigen Bewegungen durch.

Über den Monitor an der Konsole verfolgt der Chirurg jede seiner ferngesteuerten Bewegungen im Körper des Patienten. Die hochauflösende 3D-Kamera liefert eine dreidimensionale Ansicht mit bis zu zwölffacher Vergrößerung und leuchtet das Operationsfeld vollständig aus. Dies ermöglicht eine detaillierte visuelle Darstellung feinster Strukturen wie Nervenbahnen und Blutgefäße. Dank der Fluoreszenz-Bildgebung können auch winzigste Tumoranteile, die für das bloße Auge nicht erkennbar sind, sichtbar gemacht werden.

 

Am Biberacher Sana Klinikum arbeiten die Fachbereiche Allgemein- und Viszeralchirurgie, Urologie sowie Gynäkologie im interdisziplinären Zentrum für Minimalinvasive Chirurgie (MIC-Zentrum) eng zusammen. Abteilungsgrenzen werden im Rahmen dessen bewusst aufgehoben, Abläufe gemeinsam weiter optimiert und fortlaufende Investitionen in die Medizintechnik getätigt. Mit dem Roboter-Assistenzsystem Da Vinci verfügt das Zentrum über die modernste Entwicklung auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie.

Zum Zentrum für Minimalinvasive Chirurgie

Vorteile der robotergestützten Chirurgie mit Da Vinci

  • Höchste Präzision: Die Erfahrung und das Fingerspitzengefühl des Chirurgen werden im Rahmen der robotergestützten Chirurgie optimal mit den punktgenauen Bewegungen des Da Vinci kombiniert. Die Roboterarme sind dabei sehr viel beweglicher, als es das menschliche Gelenk jemals sein könnte. So ist das Operieren auf kleinstem Raum mit einer fast uneingeschränkten Bewegungsfreiheit möglich. Der Operateur erreicht damit Stellen, die im Rahmen der klassischen Laparoskopie nur schwer zugänglich sind.

  • Minimale Belastung: Die Instrumente werden minimalinvasiv über kleinste Hautschnitte in das Körperinnere eingebracht. Dank der hochpräzisen Umsetzung des Roboters werden Gewebeschäden rund um den Operationsort minimiert. Das Verfahren ist für den Patienten somit deutlich schonender und mit geringeren postoperativen Schmerzen, weniger Blutverlust und einer niedrigeren Wundinfektionsrate verbunden. Er erholt sich so meist schneller und kann in der Regel das Krankenhaus früher wieder verlassen. Und das mit einer Narbe, die für den Laien auf den ersten Blick kaum zu erkennen ist.

  • Reduziertes Zittern: Das System gleicht das natürliche Zittern der Hände des Chirurgen aus; was insbesondere bei komplexen Eingriffen, die über mehrere Stunden andauern, einen großen Vorteil darstellt.

  • Ergonomisches Arbeiten: Der Chirurg arbeitet an der Konsole in sitzender Position, was ein deutlich ermüdungsärmeres Arbeiten auch über einen längeren Zeitraum ermöglicht. 

  • Bessere Sicht: Die 3D-Kamera bietet eine hochauflösende, zwölffach vergrößerte und vollständig ausgeleuchtete Ansicht des Operationsfeldes. Dadurch können selbst feinste Strukturen wie Nervenbahnen und Blutgefäße erkannt werden.

  • Fluoreszenz-Bildgebung: Diese Technik ermöglicht es, selbst kleinste Tumoranteile sichtbar zu machen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar wären. Dies optimiert die Präzision bei der Tumorentfernung.

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