Geräte, Drainagen, Sonden

Der Überwachungsmonitor erfasst alle für den jeweiligen Patienten notwendige Daten, zum Beispiel die Häufigkeit des Herzschlages, den Herzrhythmus, den Blutdruck, die Atmung oder die Temperatur. Um diese Daten zu ermitteln, wird der Patient mit einer Reihe von Kabeln an den Monitor angeschlossen.

Das Beatmungsgerät unterstützt oder übernimmt die Atmung des Patienten. Ein Patient, der künstlich beatmet oder in der Atmung unterstützt wird, muss nicht zwingend in eine Art Narkose versetzt werden. Viele Menschen nehmen daher auch bei unterstützter Atmung Ihre Umwelt aktiv wahr. Gehen sie also ruhig auf Ihren Angehörigen ein und sprechen sie mit ihm, auch wenn er oder sie durch das Beatmungsgerät vielleicht nicht antworten kann.  

Bei der Hämofiltration wird Blut über ein Schlauchsystem aus dem Körper geleitet und durch einen speziellen Filter gegeben, wo Wasser und Schadstoffe abgeschieden werden können. Eine viel gebrauchte Übersetzung lautet daher "Blutwäsche". Durch verschiedene physikalische Vorgänge (Diffusion, Konvektion) wird ein sicherer und effektiver Stoffaustausch zwischen Blut und dem hochreinen "Waschwasser" (Dialysat) ermöglicht. Diese komplexe Technik wird durch hochentwickelte Dialysemaschinen gesteuert.

Venenkatheter sind dünne, ca. 20 cm lange Plastikschläuche, die in eine große herznahe Vene eingelegt werden. Sie dienen der kontinuierlichen Verabreichung von Flüssigkeit oder hochwirksamer Medikamente. Über Venenkatheter können Patienten auch unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes ernährt werden. Die Bestimmung des “Zentralen Venendruckes“ ermöglicht uns zudem Aussagen über den Kreislaufzustand des Patienten.

Arterienkanülen (an Arm oder Leiste eingelegt) erleichtern die häufige Blutabnahmen, da nicht jedes Mal extra punktieren werden muss. Außerdem kann über eine Arterienkanüle der Blutdruck kontinuierlich gemessen und die Pulswelle aufgezeichnet werden. Beides wird am Monitor in Form von Kurven und Zahlen angezeigt.

Thoraxdrainagen dienen zur Ableitung von Blut-Luft- oder Sekretansammlungen in dem Raum zwischen Lungenfell und Rippfell (Pleuraspalt). Die Absaugung erfolgt über spezielle, hierfür vorgesehene Geräte. Dieses ist eine wichtige Maßnahme um eine komplette Entfaltung der Lunge zu gewährleisten.

Wunddrainagen stellen den freien Abflusses von Wundsekret sicher und dienen zur Unterstützung der Wundheilung aus der Tiefe, zur Vorbeugung einer Abszessbildung, zum Austrocknen von Abszesshöhlen, zum Spülen einer Wund- bzw. Abszesshöhle und zur lokalen Anwendung von Medikamenten in einer Wunde.

Magensonden werden über Nase / Rachen / Speiseröhre in den Magen eingelegt. Sie befördern überschüssigen Magen- oder Gallensaft nach außen.

Blasenkatheter werden entweder über die Harnröhre oder durch die Bauchdecke in die Harnblase eingelegt. Durch kontinuierliche Überwachung der Urinproduktion erhalten wir wichtige Informationen über Nierenfunktion und Kreislaufverhältnisse.

Über dünne durch die Nase eingeführte Sonden führen wir unseren Patienten Sauerstoff zu. Nur wenn der menschliche Organismus gut mit Sauerstoff versorgt ist können schwere Krankheiten überwunden und zusätzliche Komplikationen vermieden werden.