Medizinische Schwerpunkte

Adipositaschirurgie

Ein neuer medizinischer Schwerpunkt im Biberacher Sana Klinikum ist die Adipositaschirurgie. Fettleibigkeit ist mittlerweile als ein eigenständiges Krankheitsbild mit zusätzlichen Begleiterkrankungen anerkannt und kann auch dementsprechend behandelt werden. Wenn konservative Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion ausgeschöpft sind, bieten sich – je nach Indikation – verschiedene Operationsmethoden an.

LEISTUNGSSPEKTRUM

  • Roux-en-Y-Magenbypass, kurz Magenbypass: Bei diesem Verfahren wird in einer laparoskopischen OP ein Teil des Verdauungstraktes umgangen und auf diese Weise die Nährstoffaufnahme eingeschränkt. Hierzu wird der Dünndarm durchtrennt und mit einem vom Magen abgetrennten Restmagen – dem so genannten Magenpouch – verbunden, der Zwölffingerdarm wird damit komplett überbrückt. Diese Operation begrenzt nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern reduziert auch die Aufnahme von Nährstoffen in den Körper. Postoperativ sind regelmäßige Laborkontrollen erforderlich, um eine eventuelle Mangelernährung frühzeitig zu erkennen.
  • Magenverkleinerung (Schlauchmagen oder auch Sleeve-Resektion): In der Regel kann die Teilentfernung des Magens minimalinvasiv über eine Bauchspiegelung durchgeführt werden. Während das durchschnittliche Fassungsvermögen eines Magens bei ca. 2 Litern liegt, fasst der durch die Operation hergestellte Schlauchmagen lediglich 100 bis 150 Milliliter. Der Patient kann dadurch deutlich weniger Nahrung aufnehmen und fühlt sich schneller satt. 

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