Biberach

Vortragsreihe der Sana Kliniken informiert über Krankheitsbilder und Therapieoptionen

Wenn die Schulter schmerzt

Die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie sichert die Versorgung aller Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Spezialisiert ist der Fachbereich dabei auf die Behandlung von Patienten mit Verschleißerscheinungen der großen Gelenke. Dieses Wissen möchten die Ärzte in einer Reihe von Fachvorträgen an Interessierte und Betroffene weitergeben. Der vierte und letzte Teil der Vortragsreihe findet am Donnerstag, den 6. Februar ab 18 Uhr im Biberacher Sana Klinikum statt und widmet sich der Schulter.

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers mit einem Radius von annähernd 360°. Damit ist sie gleichzeitig besonders anfällig für Verletzungen und Überlastungsschäden. Schmerzen im Schulterbereich und damit verbundene Bewegungseinschränkungen haben dabei unterschiedlichste Ursachen - von Verletzungen mit Läsionen der Sehnen über Knochenbrüche oder Auskugelungen bis zur Arthrose. Letztere ist die häufigste Gelenkerkrankung in Deutschland. Nach Angaben der deutschen Arthrose-Hilfe haben über fünf Millionen Bundesbürger Beschwerden - Tendenz steigend. Die Mehrzahl der Patienten ist dabei älter als 65 Jahre, aber auch jüngere Menschen können - meist als Folge eines Unfalls – von einer Schultergelenksarthrose (Omarthrose) betroffen sein. In der Regel entwickelt sich diese schleichend. Das heißt, die Beschwerden sind häufig sehr unspezifisch und werden gerade im Anfangsstadium nicht mit einem Verschleiß des Gelenks in Zusammenhang gebracht. Über die Jahre entstehen jedoch zunehmend Schmerzen, die Beweglichkeit wird eingeschränkt und das Gelenk kann versteifen. „In unserer Vortragsreihe möchten wir darüber informieren, welche Ursachen und welche Therapiemöglichkeiten es bei Schmerzen in der Schulter gibt und was Patienten dabei erwartet“, erklärt Prof. Dr. Götz Röderer, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie. „Die gute Nachricht ist, dass viele Erkrankungen der Schulter, wenn im Frühstadium diagnostiziert, effektiv und wirksam behandelt werden können - noch bevor sie zum chronisch schmerzhaften Problem werden.“

„Je nach Grad des Verschleißes gibt es bei Schultergelenksarthrose sogar eine ganze Reihe von Therapiemöglichkeiten, die schmerzlindernd wirken und das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Neben Medikamenten oder Physiotherapie kommen beispielsweise auch Wärmeanwendungen in Form von Bädern oder Infrarotlicht in Frage. In einem fortgeschrittenen Stadium muss jedoch auch eine Operation in Betracht gezogen werden“, ergänzt Dr. Manfred Herr, Schulterexperte und Leitender Arzt des Fachbereichs Orthopädie mit Endoprothetik. „Uns ist es dabei wichtig, die für jeden Patienten individuell beste Behandlungsoption zu finden.“

Die Veranstaltung am 6. Februar beginnt um 18 Uhr und findet im Saal 1 des Biberacher Sana Klinikums statt. Im Anschluss bleibt genügend Zeit für Fragen an die Referenten sowie den Dialog untereinander. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.



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