Zu den urologischen Erkrankungen im Seniorenalter gehört auch das Tabuthema Harninkontinenz. Der Chefarzt der Urologie am Sana Klinikum Biberach, Dr. Jörg Bernhardt, spricht nicht nur dieses Thema offen an. Bei seinem Vortrag am Dienstag, 22. Oktober, um 19 Uhr, in der Sana Klinik Riedlingen, erfahren die Gäste alles über altersbedingte Veränderungen im Bereich des Harntraktes, wie Mann und Frau vorbeugen kann und welche modernen Therapieformen es heute gibt. Ein Thema an diesem Abend ist die neue Botoxtherapie.
Botulinumtoxin kurz Botox, das vor allem aus der Schönheitschirurgie bekannt ist und dort zur Glättung von Hautfalten eingesetzt wird, findet zunehmenden Einsatz in der Urologie. Bei speziellen Formen der Harninkontinenz kann durch die Injektion von Botox in den Harnblasenmuskel eine erstaunliche Verbesserung erreicht werden, auch wenn andere medikamentöse Verfahren wirkungslos blieben. Chefarzt Dr. Jörg Bernhardt hat dieses Verfahren im Sana Klinikum Biberach im letzten Jahr bereits mehrfach mit großem Erfolg eingesetzt.
„Patienten mit einer Reizblase oder auch mit einer neurogenen Störung der Harnblase, bei denen andere Medikamente wirkungslos oder unverträglich sind, können von einer Botoxtherapie profitieren. Schon einige Tage nach einem kleinen Eingriff, bei dem wir das Medikament an verschiedenen Stellen in die Blasenmuskulatur injizieren, spüren sie deutlich eine Verbesserung. Die Blasenmuskulatur entspannt sich und somit verbessert sich der häufige Harndrang und die Harninkontinenz.“ erklärt der Urologe Dr. Bernhardt. „Leider wirkt das Botox nur sechs bis zwölf Monate. Das Medikament kann aber nach dieser Zeit erneut und mit guter Wirkung injiziert werden. Das Fachgebiet Urologie ist bekannt für innovative Diagnostik- und Therapiekonzepte, Dr. Bernhardt für die intensive Beratung und die sorgfältige Auswahl des Behandlungsverfahrens.
Minimalinvasive Eingriffe zur Harnsteintherapie oder zur großen Tumorchirurgie sind ebenfalls fester Bestandteil des Spektrums der Urologischen Klinik am Sana Klinikum Biberach. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie der weiblichen und männlichen Harninkontinenz. Bei der Therapie der weiblichen Blasenschwäche arbeiten Gynäkologen und Urologen am Klinikum Biberach eng zusammen. Ultraschall, Harnblasenspiegelung und Harnblasendruckmessung mit gleichzeitiger Röntgendarstellung helfen dem Expertenteam das beste Behandlungskonzeptkonzept festzulegen. Es können zum Beispiel Schlingen eingesetzt werden, die auch nach dem Eingriff anpassbar bleiben. Neben den modernen, minimalinvasive Verfahren werden auch offene chirurgische Operationen zur Beckenbodenwiederherstellung durchgeführt.
Die Klinik für Urologie ist eine von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft zertifizierte Beratungsstelle. Unverbindliche Beratungstermine erhält man unter 07351 55-1290.
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