Biberach

Landrat Dr. Schmid informiert sich über Ergebnis der Sanierungsarbeiten

Umbau der Intensivstation abgeschlossen

Vom Ergebnis der zwischenzeitlich abgeschlossenen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen der Intensivstation des Sana Klinikums Biberach haben sich am heutigen Freitag Landrat Dr. Heiko Schmid und der Geschäftsführer der Sana Kliniken, Dr. Uwe Gretscher überzeugt. Die Station war in den vergangenen acht Wochen Schritt für Schritt an neueste Hygiene- und Technikstandards angepasst worden. Insgesamt 14 Betten mit modernster Überwachungstechnik stehen hier für Patienten mit schweren Erkrankungen zur Verfügung. Insgesamt investierte der Landkreis hier rund 430.000 Euro. Der Ärztliche Direktor des Sana Klinikum Biberach, Dr. Ulrich Mohl, verwies während des Termins darauf, dass nur der kleinste Teil der umgesetzten Maßnahmen tatsächlich sichtbar sei. Denn vor allem „hinter den Kulissen“ habe man vielfältige Sanierungs- und Umbaumaßnahmen umgesetzt.

„Unabhängig des von der Sana AG geplanten Neubaus mussten wir die Intensivstation auf den neusten Stand bringen. Hier geht es um Patienten mit schwersten Krankheitsbildern, die mit den modernsten medizinischen und technischen Geräten behandelt werden müssen. Viele Dinge, die jetzt eingebaut wurden, können dann auch in den Neubau integriert werden. Das macht alles Sinn“, sagte Landrat Dr. Heiko Schmid.

Kern der medizinischen Überwachung auf der Intensivstation sind spezielle Patientenmonitore, die wiederum mit der zentralen Monitorüberwachung verbunden sind. Diese komplexen Einheiten wurden vollständig ausgetauscht. Die neuen Geräte genügen nun höchsten medizinischen Standards und garantieren eine größtmögliche Patientensicherheit. Die vernetzte Patientenüberwachung ermöglicht es, einen Patientenalarm sofort auf jedem beliebigen Monitor einsehen zu können – Ärzte und Pflegekräfte können so zum Beispiel feststellen, ob es sich um eine harmlose oder eine bedrohliche Alarmierung handelt, selbst wenn sie sich gerade in einem anderen Zimmer befinden. Weiterhin können direkt am Patientenbett alle Befunde des Patienten abgerufen werden – also Laborwerte, Röntgenbilder oder Arztbriefe.

Um die Patientensicherheit zu verbessern und der steigenden Vernetzung in der Medizin insgesamt Rechnung zu tragen, seien die Datenleitungen in der Intensivstation angepasst worden. Zudem habe in diesem Zusammenhang auch die Stromversorgung angepasst werden müssen. „Gerade auf der Intensivstation sind die Patienten auf eine vollständige störungsfreie Versorgung angewiesen – denn hier liegen schwerst erkrankte Menschen, die auf Beatmungsgeräte oder Dialysemaschinen angewiesen sind. Die mehrfach abgesicherte Funktion dieser Geräte ist lebenswichtig“, sagte Dr. Mohl. Deshalb seien stabile Datenleitungen und eine allzeit belastbare Stromversorgung Grundvoraussetzung für eine optimale Überwachung und Versorgung der Patienten.

Auch für Laien sichtbare Veränderungen hat es beim Bodenbelag und den Schränken gegeben. Weil neben der medizinischen Überwachung auch die Hygiene eine tragende Säule bei der Versorgung von Intensivpatienten spielt, wurde die Infrastruktur auf den Gängen und den Zimmern angepasst.

Geschäftsführer Dr. Gretscher machte deutlich, dass die umfangreichen Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen auf der Intensivstation gut angelegtes Geld seien und auch in die Medizinstrategie von Sana passe: „Wir wollen der Bevölkerung im Landkreis eine breit aufgestellte, auf modernsten Erkenntnissen beruhende Gesundheitsversorgung anbieten. Dazu gehören modernisierte Bereiche wie etwa die Intensivstation und neue Fachabteilungen wie die Neurologie mit ihrem Schwerpunkt auf der Schlaganfallversorgung. Zudem sind in den vergangenen Wochen verschiedene Zertifizierungen abgeschlossen worden, die eindrucksvoll die medizinische Leistungsfähigkeit der Ärzte und Pfleger in den Kliniken demonstriert.“ Gretscher verwies in diesem Zusammenhang auf die Zertifizierung des Darmzentrums und der Chest Pain Unit. „Diese Erfolge zeigen: Die Kliniken im Landkreis Biberach haben ein medizinisches Angebot, das nicht nur auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnitten ist, sondern das auch höchsten medizinischen Standards genügt.“


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