Krieg im Herzen Europas – bis vor kurzem schien eine solche Eskalation nicht denkbar. Doch seit einigen Tagen bringt die militärische Auseinandersetzung unvorstellbares Leid über die Bevölkerung in der Ukraine. Dringend benötigt sind nun Spenden, um die Menschen vor Ort direkt unterstützen zu können. Daran beteiligen sich selbstverständlich auch die Sana Kliniken im Landkreis Biberach.
Als Gesundheitsdienstleister stehen für die Sana Kliniken die Unversehrtheit, die Gesundheit und das Wohlergehen eines jeden Menschen in besonderem Maße im Vordergrund. Daher gab es auch kein Zögern, als die Anfrage von Thomas Ruf die Klinikleitung erreichte. Der Maselheimer Chef einer Sicherheitsfirma sammelt privat Spenden für die Kriegsopfer in der Ukraine. Neben Geld und Sachspenden sind es vor allem medizinische Versorgungsmaterialien, die hier dringend benötigt werden. Sein erster Appell richtete sich daher an Ärzte, Apotheken und medizinische Einrichtungen im Landkreis. Unterstützung bei der Organisation erhält Ruf durch den Verein Family Help e.V., der Kontakte in die Kriegsgebiete unterhält und Kontaktpersonen vermittelt.
Neben den Transportern des Vereins, die in der kommenden Woche Sachspenden aus dem Landkreis Biberach in die Ukraine bringen werden, tritt Thomas Ruf gemeinsam mit einem Bekannten bereits am 5. März persönlich die rund 14-stündige Fahrt an. Ziel ist die Stadt Lwiw, im Westen des Landes, die als Verteilknotenpunkt für Spendengüter fungiert. Mit an Board sind dann auch mehrere Umzugskartons aus den Sana Kliniken im Landkreis Biberach, vollgepackt mit Verbandsmaterialien und OP-Zubehör wie Infusionssystemen, Skalpellen, Beatmungsbeuteln und Braunülen. Dazu mehrere Kartonagen mit Antibiotika, Infusionslösungen und Desinfektionsmitteln. Insgesamt konnte Ruf im Landkreis Medikamente im Wert von rund 18.000 Euro für den Einsatz in den Krisengebieten sammeln. „Diese Aktion zu unterstützen ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, erklärt Beate Jörißen, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH. „Gerne stellen wir daher die notwendigen Materialien zur Versorgung von Verletzten und Verwundeten sowie von Flüchtlingen zur Verfügung. Wir freuen uns, hier helfen zu können und sind dankbar für das Engagement von Herrn Ruf.“
Wer die Arbeit von Thomas Ruf unterstützen möchte, kann sich direkt an den Verein Family Help e.V. wenden. Weitere Informationen erteilt Frau Gerlinde Fischer per Mail unter family-help-ev@t-online.de oder telefonisch unter 07353 – 988798.