Biberach

Das Biberacher Klinikum spendet Betten und medizinisches Material nach Namibia

Sana schickt Krankenhausequipment auf Reisen

Die Sana Kliniken Landkreis Biberach spendeten in Zusammenarbeit mit Support Ulm e.V. Ende vergangenen Jahres Krankenbetten und Gerätschaften an medizinische Einrichtungen in Namibia. Ende Januar wurden diese nun im Beisein der stellvertretenden namibischen Gesundheitsministerin Frau Dr. Esther Muinjangue (Bildmitte) entgegengenommen. ©Support Ulm e.V.

Mit dem neuen Zentralkrankenhaus wurde auf dem Gesundheitscampus am Hauderboschen ein Klinikum in Betrieb genommen, welches neben professioneller Medizin und Pflege Patienten und Mitarbeitern nun auch die passende Infrastruktur und den entsprechenden Komfort bietet. Hierfür investierte die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH unter anderem in einen hochtechnisierten Gerätepark sowie neue Krankenhausmöbel. Damit stellt sich jedoch die Frage: Was passierte mit dem bisherigen Krankenhausinventar, welches vor Ort nicht mehr benötigt wurde?

Der Honorarkonsul für Namibia in Baden-Württemberg, Prof. Dr. Andreas Staudacher, hatte hier die zündende Idee, stellte sodann den Kontakt zwischen dem Klinikbetreiber und dem Verein Support Ulm e.V. her und eröffnete damit die Möglichkeit einer sinnvollen Nutzung des nicht mehr benötigten Klinikinventars.Support Ulm e.V. führt zahlreiche medizinische Hilfsprojekte in unterschiedlichen Ländern durch und war damit der passende Partner für das Vorhaben. Die Spende aus Biberach kam dabei wie gerufen, gibt es aktuell doch, unter anderem aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie, einen erhöhten Bedarf an Unterstützung und Spenden. Und so wurden insgesamt 69 vollständig ausgestattete Krankenhausbetten, ein Beatmungsgerät, ein Narkosegerät, ein mobiles Röntgengerät sowie zahlreiche weitere gut erhaltene und voll funktionsfähige Medizingeräte aus dem Inventar des alten Klinikgebäudes in zwei Schiffs-Containern auf den Weg ins afrikanische Namibia gebracht. Der Verein Support Ulm e.V., der über einen Kooperationsvertrag mit der namibischen Regierung verfügt, finanzierte und organisierte mit Unterstützung des Logistikteams der Firma Schwenk Zement sowie der Spedition Stöhr den Transport. Über 10.000 Kilometer hat die Lieferung aus Biberach dabei zu Land und zu Wasser zurückgelegt. Nun sind die Hilfsgüter in Afrika angekommen und konnten Ende Januar vor Ort in Zusammenarbeit mit dem namibischen Gesundheitsministerium an die Einrichtungen mit dem größten Bedarf weitergeleitet werden. „Namibia wurde durch Corona hart getroffen. Zum einen ist in Folge der Pandemie der Tourismus, eine der wichtigsten Einnahmequellen, stark zurückgegangen. Zum anderen verfügt das Land nur über begrenzte medizinische Ressourcen. Es fehlt nicht nur an medizinischem Fachpersonal, es fehlt vor allem auch an der Ausstattung. Gerade die Krankenhausbetten leisten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des dortigen Gesundheitswesens. Die Freude über die Lieferung aus Biberach war daher riesig“, erklärt Prof. Dr. Heinz Maier, Vorsitzender des Vereins Support Ulm e.V. „Das macht uns wiederum glücklich“, so Timo Ganter, Kaufmännischer Leiter und Mitglied der Klinikleitung der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH. „Es ist schön zu sehen, dass das Inventar und die medizinischen Geräte aus dem Klinikaltbau in Namibia eine sinnvolle Weiterverwendung gefunden haben und wir damit die wertvolle Arbeit des Vereins unterstützen konnten.“

 

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