Im Rahmen eines persönlichen Besuches überreichte der Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, Manne Lucha, am Montag, den 25. Juni 2018 den offiziellen Förderbescheid über 62,6 Millionen Euro für den Neubau des Biberacher Zentralkrankenhauses an Geschäftsführerin Beate Jörißen sowie Regionalgeschäftsführer Andreas Ruland.
Nach der Einreichung des Förderantrags im August 2016 und dem erfolgreichen Abschluss der Fördergespräche im Mai 2017 konnte nun ein weiterer entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des großen Bauprojektes am Hauderboschen erreicht werden: Im Beisein von Landrat Dr. Heiko Schmid, Oberbürgermeister Norbert Zeidler sowie weiteren Gästen überreichte Minister Manne Lucha Geschäftsführerin Beate Jörißen sowie Regionalgeschäftsführer Andreas Ruland am Montag, den 25. Juni den offiziellen Förderbescheid für den Bau des neuen Zentralkrankenhauses.
Demnach erhalten die Sana Kliniken im Landkreis Biberach 62,6 Millionen Euro aus dem Krankenhausstrukturfonds, der sich je zur Hälfte aus Mitteln von Land und Bund zusammensetzt. Insgesamt stellt das Ministerium landesweit 127 Millionen Euro an Fördermittel für fünf Projekte im Gesundheitswesen zur Verfügung – das größte ist das neue Zentralkrankenhaus in Biberach, das fast die Hälfte der gesamten Fördersumme erhält. Von den bewilligten 62,6 Millionen Euro werden dabei 61,72 Millionen in den Neubau des Biberacher Zentralkrankenhauses - mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro - und 880.000 Euro in den Rückbau am Standort Laupheim fließen. Damit sind die ablösenden Strukturen, wie beispielsweise der Abriss des Bestandsgebäudes, im Rahmen der Realisierung des Gesundheitszentrums gemeint. Das Gesundheitszentrum wird unter anderem mit einer klinischen Säule, bestehend aus 30 Betten Innere Medizin und 50 Betten Geriatrische Rehabilitation, realisiert werden.
Für Geschäftsführerin Beate Jörißen hat der heutige Tag und die persönliche Überbringung des Bescheids durch Minister Lucha eine besondere Bedeutung: „Dem Erhalt des Förderbescheids ging ein langer Weg voraus, den wir Hand in Hand mit dem Landkreis, der Stadt Biberach und vielen weiteren internen und externen Partnern gegangen sind. Ich denke hier speziell an die Einreichung des Förderantrags, der nach einer intensiven Zeit der Planung und der Vorbereitung sage und schreibe 16 Ordner umfasste. Mein Dank gilt allen, die gemeinsam mit uns diesen Weg mit großem persönlichem Einsatz gegangen sind und dies bis zur Eröffnung des Klinikums weiter tun werden. Ganz besonders bedanken möchte ich mich heute aber beim Ministerium für Soziales und Integration, allen voran Herrn Minister Lucha, für die hervorragende Unterstützung und die allzeit sehr konstruktiv geführten Gespräche. Dass das Land Baden-Württemberg uns in diesem Maße fördert, bedeutet einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum neuen Zentralkrankenhaus. Wir werden damit über den Landkreis hinaus neue Maßstäbe für eine innovative und komplexe medizinische Gesundheitsversorgung setzen.“
Auch Minister Manne Lucha geht in seinem Grußwort auf die Bedeutung des Projektes für den Landkreis ein: „Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen heute den Förderbescheid überbringen kann. Als größtes Projekt des Krankenhausstrukturfondsprogramms Baden-Württemberg wird in Biberach ein Zeichen für eine moderne und leistungsfähige Struktur in der stationären Versorgung der Bürgerinnen und Bürger gesetzt. Nur durch mutige Entscheidungen vor Ort kann der notwendige Strukturwandel in der baden-württembergischen Krankenhausversorgung gelingen. Dies möchten wir auch in Zukunft gerne unterstützen. Baden-Württemberg hat sich nach dem Erfolg des ersten Krankenhausstrukturfonds auf Bundesebene konsequent für dessen Neuauflage eingesetzt. Ich begrüße deshalb sehr, dass der Bund sich entschieden hat, den Fonds fortzuführen.“
Von einem „sehr guten Ergebnis für die Sana und den Landkreis“ spricht auch Landrat Dr. Heiko Schmid. „Dem Land bin ich für diese hohe Einzelförderung dankbar. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Nach dem Spatenstich im März und vor der anstehenden Grundsteinlegung Anfang Juli sind wir wieder einen wichtigen Schritt weiter gekommen, um ein neues, modernes und qualitativ hochwertiges klinisches Zentrum in Biberach für den gesamten Landkreis zu bauen.“
Investitionen in die Zukunft – das neue Zentralkrankenhaus
Am Hauderboschen entsteht derzeit ein hochmodernes Klinikum der kurzen Wege und der vernetzten Strukturen. Innovative Konzepte und eine optimale Anordnung der Bereiche und Stationen erhöhen dabei nicht nur den Komfort für die Patienten, sondern schaffen auch attraktive Arbeitsbedingungen für die Klinikmitarbeiter. Der fünfgeschossige Neubau wird eine Gesamtnutzungsfläche von 16.800 m² haben; alleine für die sieben Operationssäle sind 1.100 m² eingeplant. Standard werden 2-Bett-Zimmer mit eigenem Bad, Toilette, TV und WLAN sein; darüber hinaus wird es eine Wahlleistungsstation mit Einzelzimmern geben. Je nach Entwicklung der Belegungszahlen können die vorgesehenen 370 auf bis zu 410 Betten aufgestockt werden. Am 1. März 2018 erfolgte der Spatenstich, die offizielle Grundsteinlegung wird am 4. Juli stattfinden. Planmäßige Inbetriebnahme des Klinikums ist Mitte 2020.
Weitere Informationen sowie Aktuelles zum Neubau des Biberacher Zentralkrankenhauses finden Sie auf unserer Neubau-Webseite.