Biberach und Riedlingen

Konstruktive Gespräche über die Ausgestaltung der medizinischen Versorgung in Riedlingen

Sana, Bürgerinitiative und Rathaus informieren über Sachstand der Riedlinger Klinik

Die Sana Kliniken Landkreis Biberach, der Landkreis, der Bürgermeister der Stadt Riedlingen, der Arbeitskreis Gesundheitzentrum des Gemeinderats Riedlingen und die Bürgerinitiative zum Erhalt der Riedlinger Klinik befinden sich weiterhin in konstruktiven Gesprächen über die Ausgestaltung der medizinischen Versorgung in Riedlingen. „Wir danken allen Beteiligten für das gemeinsame Vorgehen“, sagte Andreas Ruland, Regionalgeschäftsführer der Sana Kliniken AG, Region Allgäu und Oberschwaben, nach dem Gespräch mit allen Beteiligten im Riedlinger Rathaus am vergangenen Donnerstag. Er wies noch einmal darauf hin, dass es das erklärte Ziel sei, „alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um das 4-Säulen-Modell in seiner geplanten Form umzusetzen. Darin sind sich auch alle Beteiligten einig gewesen, und wir sind für den konstruktiven und sachorientierten Dialog dankbar.“ Dafür bedürfe es aber eben auch interessierter Ärzte, die es sich vorstellen könnten, das von Professor Runde vorgelegte Konzept mitzutragen. Dazu gehört der Betrieb einer Praxis als Belegarzt (also als selbständiger niedergelassener Arzt) und die Betreuung der stationären Patienten.
Ruland umriss auch den aktuellen Sachstand bei der Suche nach einem Belegarzt für die Internistenpraxis. „Die Ausschreibungen sind erfolgt – am 15. Juni wurde im Ärzteblatt Baden-Württemberg und am 18. Juni in der Schwäbischen Zeitung ausgeschrieben. Im Bayerischen Ärzteblatt erfolgte die Ausschreibung am 8. Juli. Zuvor hatten bereits Gespräche mit Ärzten aus der Region stattgefunden. Diese direkten Verhandlungen waren nach vielversprechenden Gesprächen leider nicht zu einem positiven Ergebnis gekommen“, so Ruland.
Die Resonanz nach den ersten Wochen sei bislang allerdings überschaubar, eine unverbindliche Anfrage nach mehr Details liege bisher vor. Mit dem Arzt werde nun ein Gesprächstermin vereinbart und eruiert, ob er sich ein Engagement in Riedlingen vorstellen könne. „Um eine echte Bewerbung – das muss man aber klar sagen – handelt es sich noch nicht.“
Auch die Stadt Riedlingen hat ihre Unterstützung zugesichert, so wird sie beispielsweise einen Gutachter für ambulante Konsultationen bestellen, der als Berater potentiellen Belegärzten als Ansprechpartner zur Verfügung stehen soll.
Bürgermeister Marcus Oliver Schafft betonte, den Willen der Stadt Riedlingen zusammen mit dem Landkreis, Sana und der St. Elisabeth Stiftung die Umsetzung des Konzepts zu erreichen. Er stellte dabei fest, dass die Stadt wie bisher die notwendigen Beschlüsse treffen wird. Gleichzeitig stellte er heraus, dass die Stadt sich auch anbietet, wenn es um die Rahmenbedingungen des Gesundheitszentrums geht. Dies hat sie auch schon hinsichtlich des Vertrags mit der St. Elisabeth Stiftung und im wiederholten Angebot zur Moderation von Pozessabschnitten bewiesen. In der Konzeption und deren planerischen Visualisierung sehe er in Übereinstimmung mit den anderen Beteiligten eine zukunftsweisende Struktur der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung für Riedlingen und das Umfeld von über 40.000 Menschen.
Christoph Selg von der Bürgerinitiative sagte: „Zunächst bedanken wir uns, dass ein offener, sachlicher und konstruktiver Meinungsaustausch in dieser Runde möglich war. Für uns als Bürgerinitiative ist es wichtig, dass die heutige Gesprächsrunde fortgesetzt wird, um gemeinsam weiter am Ziel Gesundheitszentrum zu arbeiten.“
Auch wenn die Konzeptrealisierung sich als schwierig erweise, sei für die Bürgerinitiative klar, dass alle Optionen untersucht werden müssten. Es solle solange nach Wegen der Realisierung gesucht werden, bis der richtige Weg gefunden sei.
„Dass an dem Standort Riedlingen durchaus genügend Potential für ein Gesundheitszentrum vorhanden ist, zeigt doch der Erfolg der Chirurgischen Abteilung. Die Versorgung mit Ärzten der Allgemeinmedizin ist in Riedlingen sicher ganz gut. Es gilt nun die Fachärztliche Versorgung zu sichern. Wir haben mit der Intensität der Bemühungen durchaus noch Spielraum und sollten diesen dringend nutzen“, so Selg. Um mit dem Zeitdruck zurecht zu kommen, müssten gegebenenfalls Zwischenlösungen von den Projektpartnern umgesetzt werden. „Aufgeben ist kein Weg und wird von uns auch nicht mitgetragen."
Im September werden sich Sana, die Bürgerinitiative und Vertreter der Stadt zu neuerlichen Konsultationen treffen. Der Vertreter der Sana Kliniken Landkreis Biberach ließ allerdings auch keinen Zweifel daran, dass Sana alles Mögliche tue und alle Kanäle nutze, um eine personelle Lösung für die Belegpraxis zu finden.

Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH
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