Die Planungen für das Gesundheitszentrum Laupheim schreiten voran. Ein zentrales Thema ist derzeit die Prüfung der Förderungswürdigkeit des Projektes durch den Krankenhaus-Strukturfonds. „Hierzu stehen wir in stetigem Austausch mit dem Sozialministerium“, erklärt Sebastian Stief, Verwaltungsdirektor der Sana Klinik Laupheim. „Im März haben wir eine Projektidee übermittelt, auf deren Grundlage geprüft wurde, ob unser Projekt in Laupheim den Kriterien des Strukturfonds entspricht. Nun haben wir Rückmeldung bekommen, dass wir in den erweiterten Projektkreis aufgenommen worden sind“, so Stief. Im nächsten Schritt müssen die Projektpartner bis Mitte September einen Förderantrag beim Sozialministerium einreichen.
Der Strukturfonds hat seine gesetzliche Grundlage in der Krankenhausstrukturverordnung, die am 23. Dezember 2015 veröffentlich wurde. Für das Land Baden-Württemberg steht ein Fördervolumen von rund 130 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel des Krankenhausstrukturfonds ist es, Flächenlandkreise mit zukunftsfähigen Strukturen zu versorgen. Dafür werden Konzepte gefördert, die die klassischen Krankenhausstrukturen ablösen.
Die zukünftige Gesundheitsversorgung in Laupheim soll durch ein Gesundheitszentrum gewährleistet werden, das sich auf vier Säulen stützt. „Das zentrale Element ist eine klinische Säule mit internistischer Basisversorgung und geriatrischer Rehabilitation“, erklärt Beate Jörißen, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Landkreis Biberach. Die weiteren Säulen des Zentrums bilden die fachärztliche und hausärztliche Versorgung durch niedergelassene Ärzte, therapie- und medizinnahe Einrichtungen sowie das Wohnparkkonzept der St.-Elisabeth-Stiftung.
Stief zum weiteren Projektverlauf: „Zusammen mit der St.-Elisabeth-Stiftung haben wir in den vergangenen Wochen die Raum- und Funktionsplanungen der Akutstation und des Pflegeheims an die Anforderungen der Geriatrischen Reha angepasst. In Gesprächen mit den niedergelassenen Ärzten wurden deren räumliche Anforderungen an das Ärztehaus erhoben. Der bauliche Partner wird diese Anforderung nun in die Pläne einarbeiten und die Entwurfsplanung vorbereiten.“ Die Entwurfsplanung ist Grundlage für den Förderantrag beim Sozialministerium.
„Es ist uns ein großes Anliegen, zu betonen, dass die Gesundheitsversorgung der Laupheimer Bevölkerung bis zur Fertigstellung des Gesundheitszentrums in 2019 durch unser kompetentes medizinisches und pflegerisches Personal an der Sana Klinik Laupheim nach wie vor sichergestellt ist“, sagt Beate Jörißen.