Das Sana Klinikum Biberach ist nach der DIN EN ISO Norm 9001:2015 zertifiziert worden. Zwei unabhängige Auditoren waren drei Tage im Klinikum unterwegs und haben mit über 100 Mitarbeitern Gespräche geführt. Zudem wurde dem Klinikum ein Zertifikat für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verliehen.
Bei der Zertifizierung nach DIN EN ISO werden Prozesse und Strukturen auf deren Übereinstimmung mit internen und externen Richtlinien und Standards geprüft. Dies umfasst sowohl die medizinischen und pflegerischen Prozesse auf den Stationen, im OP und in den Funktionsbereichen als auch die Patientensicherheit, die Umsetzung von Hygienestandards sowie kaufmännische Verwaltungsprozesse. Dabei stellte sich das Klinikum der besonderen Herausforderung, die Anerkennung nach der aktuellsten Normversion von 2015 zu erhalten. Diese Norm ist auch auf Qualitätsmanagementsysteme von Krankenhäusern anwendbar und prüft neben den medizinischen und organisatorischen Abläufen auch Fragestellungen im Bereich Risikomanagement sowie die Weiterentwicklung des Unternehmens.
Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH setzt bereits seit 2014 auf ein umfassendes Risikomanagement. Auf dieser guten Grundlage konnte der Standort Biberach aufbauen, hat sich im vergangenen Herbst aber darüber hinaus in besonderem Maße auf die Herausforderung der DIN EN ISO-Zertifizierung vorbereitet. Geregelte Abläufe, verschriftlichte Behandlungsverfahren und die Sicherstellung aller gesetzlichen Grundlagen sind dabei nur eine kleine Auswahl der Punkte, die die Zertifizierung voraussetzt.
Alle Gesprächspartner im Sana Klinikum Biberach waren darüber hinaus bestens vorbereitet und gaben bereitwillig Auskunft und Einblick in ihre Arbeit. „Besonders positiv aufgefallen ist den Auditorien dabei das offene und konstruktive Gesprächsklima in den unterschiedlichen Bereichen, der freundliche Umgang miteinander und mit den Patienten sowie die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen“, blickt Ksenija Gajski, Leiterin „Klinische Prozesse und Qualitätsmanagement“, auf das dreitägige Audit zurück.
Mit der Zertifizierung wurde schließlich eindrucksvoll verdeutlich, dass im Sana Klinikum Biberach nicht nur ein ausgezeichnetes Qualitätsmanagement, sondern gleichzeitig eine besonders hohe Prozessqualität vorherrschen und tagtäglich umgesetzt werden. Darüber hinaus ist die Zertifizierung für die Betreibung von onkologischen Zentren sowie für viele weitere spezielle Leistungen einer Klinik, wie bspw. die geriatrische Rehabilitation, die Stroke Unit für Schlaganfallpatienten sowie das Alterstraumazentrum erforderlich. „Bisher wurden diese Bereiche einzeln im Rahmen von Fachzertifizierungen geprüft. Um das gesamte Klinikum auf einen einheitlichen Stand zu bringen und eine gute Grundlage für die Fachzertifizierungen zu schaffen, haben wir uns vergangenes Jahr dafür entschieden, den gesamten Standort zertifizieren zu lassen“, so Beate Jörißen, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH.
Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 stellt dabei nicht nur höchste Ansprüche, sondern ist als Standard auch international anerkannt. Die Norm DIN EN ISO hat sich weltweit als Bewertungsmaßstab für Qualitätsmanagementsysteme durchgesetzt. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wird jährlich überprüft.
Erfolgreich durchgeführt wurde am Biberacher Klinikum auch das Audit „berufundfamilie“. Bei dieser Zertifizierung werden die Angebote zur Vereinbar-keit von Beruf und Familie begutachtet und weiterführende Ziele einer familienbewussten Personalpolitik definiert. Die daraus resultierenden Maßnah-men werden ab sofort bis zum Ende der Laufzeit des Zertifikates im Dezember 2019 umgesetzt.
Nicht nur Patienten, sondern auch Mitarbeiter erwarten im Sana Klinikum somit ausgezeichnete Bedingungen. „Die beiden Zertifikate spiegeln die Leistungsfähigkeit unseres Klinikums wider und zeugen von der Qualität, die unseren Patienten zugute kommt. Es ist schön zu sehen, dass sich das strukturierte Qualitätsmanagement unseres Hauses sowie die systematische Entwicklung der Leistungen und Prozesse bemerkbar machen und sich letztendlich für Patienten und Mitarbeiter auszahlen“, freut sich Beate Jörißen.