Biberach

Neue medizinische Großgeräte erweitern das diagnostische Spektrum

Modernste Technologie am neuen Klinikum

Eines von gleich fünf neuen medizinischen Großgeräten im Biberacher Klinikneubau ist der MRT.

Mit dem Umzug in das neue Zentralkrankenhaus und der Verlagerung des klinischen Betriebs auf den Biberacher Hauderboschen werden im Sana Klinikum gleich mehrere neue medizinische Großgeräte in Betrieb genommen, mit denen die Untersuchungen zielgerichteter und damit für die Patienten kürzer werden. Lieferung, Einbau und Kalibrierung der zukunftsweisenden Medizintechnik erfordern dabei jede Menge Fingerspitzengefühl.

Zentimeter für Zentimeter wird der riesige Magnet durch die neugebauten Flure des Sana Klinikums Landkreis Biberach geschoben. Vom Eingang der Zentralen Notaufnahme bis zum Bestimmungsort des neuen Magnetresonanztomographen, kurz MRT, sind es zwar nur wenige Meter, doch auch diese erfordern von dem eingespielten Technikerteam vollste Konzentration. Um beim Einbringen des rund 3,5 Tonnen schweren Magneten in den Neubau nichts zu beschädigen, wurde der Boden mit speziellen Stahlplatten ausgelegt, Eingangstüren nochmals ausgehängt und Wanduhren abmontiert. Hier im Bereich der radiologischen Diagnostik werden die neuen Räumlichkeiten erst in den kommenden Tagen baulich fertiggestellt, da medizinische Geräte in dieser Größenordnung eingehaust werden, sprich das Klinikum um die Geräte herum gebaut wird. Das neue MRT-Gerät, auch Kernspintomograph genannt, ist das erste von insgesamt fünf neuen Diagnostikgeräten die in den kommenden Tagen auf den Biberacher Hauderboschen geliefert werden. Neben der verbesserten Bildgebung bietet es eine angenehmere Untersuchungsatmosphäre für den Patienten, unter anderem durch ein lärmreduzierteres Untersuchungsumfeld. Auch die Scandauer wurde optimiert, sodass bei gleichbleibender Bildqualität die Untersuchungszeiten verkürzt werden. Zusätzlich erhöhter Liegekomfort sowie die Möglichkeit, sich während der Scanzeiten vorab ausgewählte Videosequenzen anzusehen, schaffen auch für Schmerzpatienten und Patienten mit Platzangst eine angenehmere und entspanntere Atmosphäre in „der Röhre“. Die für die Untersuchung des Brust- und Bauchraumes notwendigen Atemanhaltesequenzen werden hier mit visuellen und akustischen Atemanleitungen unterstützt, sodass es deutlich seltener zu Wiederholungsscans kommt.

Verbesserte Bedingungen für Patienten bietet auch der neue Computertomograph, kurz CT. Das auf ein breites Patienten- und Diagnosespektrum ausgelegte Gerät bietet eine deutlich verbesserte Bildqualität bei gleichzeitig kürzeren Scanzeiten und arbeitet mit einer noch geringeren Strahlenbelastung für den Patienten. Ebenfalls eine hochdifferenzierte Bildgebung ermöglichen zwei digitale, deckenmontierte Röntgensysteme. Aufnahmeeinstellungen können hier direkt an der Röntgenröhre vorgenommen werden, sodass die radiologischen Mitarbeiter länger und näher bei den Patienten bleiben können. Ein deutlicher Zugewinn, denn gerade ältere Patienten fühlen sich oft unsicher, wenn sie nur für wenige Augenblicke allein im Untersuchungsraum ausharren müssen. Generell laufen viele Arbeitsschritte bei dem neuen Gerät nun automatisiert ab, sodass vor allem komplexe Untersuchungen schneller und effizienter von statten gehen.

Der komplexeste Neuzugang im Gerätepark des Biberacher Klinikums ist ein Zwei-Ebenen-Angiographiegerät. Den Einbau und die Kalibrierung des hochmodernen Gerätes übernimmt ein speziell geschultes Team des Geräteherstellers. Die neue Anlage erlaubt die gleichzeitige Abbildung von Blutgefäßen aus jeweils zwei Blickrichtungen, was insbesondere bei den komplex verlaufenden Blutgefäßen im Gehirn von Vorteil ist. Damit wird die Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen noch präziser und schonender. So können beispielsweise bereits kleinste Gefäßveränderungen am Gehirn aber auch in anderen Körperregionen sichtbar gemacht und damit Schlaganfällen vorgebeugt werden. Gefäßaussackungen (Aneurysmen) lassen sich mit diesem Gerät plastisch darstellen und auch feine anatomische Details werden durch eine spezielle digitale Bildgebungstechnik sichtbar gemacht, was sich unmittelbar auf die Behandlungsstrategie auswirkt: Diagnosen werden genauer und Gefäßeingriffe sicherer.

„Mit diesen Medizingeräten ist die medizinische Versorgung hier im Landkreis für Jahre technisch auf dem neuesten Stand“, erklärt Beate Jörißen, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Landkreis Biberach und ergänzt: „Wir möchten vor Ort die modernsten Diagnose- und Behandlungsmethoden anbieten. Mit den neuen Geräten können Untersuchungen schneller, effizienter und schonender ablaufen, gleichzeitig wird die diagnostische Aussagekraft verstärkt. Das ist ein echter Mehrwert für unsere Patienten.“

 

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