Am Dienstag, 11. März, um 19 Uhr, erklärt der Chefarzt der Urologischen Klinik, Dr. Jörg Bernhardt, im Sana Klinikum Biberach, die zeitgemäße Diagnostik und Therapie des Harnsteinleidens.
Das Harnsteinleiden stellt in den westlichen Industrieländern eine Volkskrankheit dar, von der jeder zehnte Einwohner im Laufe seines Lebens betroffen ist. Harnsteine können im gesamten Harntrakt vorkommen und zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen - von kaum bemerkbaren Bauch- oder Rückenschmerzen bis zu stärksten, wellenförmigen Schmerzen (Koliken). Die Schmerzen können auch bis in den Unterbauch ausstrahlen verbunden mit Brechreiz oder Darmträgheit. Auch bei unkla-rem Fieber, Gewichtsabnahme und Müdigkeit und Harnwegsentzündungen können Harnsteine mit einer schleichenden Entzündung dahinter stecken. Eine lebensbedrohliche Erkrankung ist die Blutver-giftung ausgehend vom Harntrakt (Urosepsis), deren Ursache Harnsteine sein können, die die Harn-wege verstopfen. Hier kann ein schneller operativer Eingriff lebensrettend sein. In seinem Vortrag wird Dr. Bernhardt, über die Ursachen der Harnsteinbildung, die Symptome, Therapie und Vorbeugung sprechen.
Nieren- und Harnleitersteine, die vor Jahren noch durch eine große Schnittoperation entfernt werden mussten, können heute mit sehr feinen Instrumenten endoskopisch durch eine Harnblasen-, Harnleiterspiegelung oder durch einen sehr kleinen Hautschnitt im Rahmen einer Nierenspiegelung entfernt werden. Daneben hat die berührungsfreie Harnsteinzertrümmerung mittels Stoßwellen bei speziellen Steinen immer noch ihren Stellenwert. Der Urologie-Experte wird die verschiedenen mini-malinvasiven Operationsmethoden, die in der Sana-Klinik zur Anwendung kommen, an Hand von prak-tischen Beispielen erläutern. Im Anschluss an den Vortrag besteht ausreichend Zeit zur Diskussion und für die Fragen der Teilnehmer.
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