Professor Dr. Bernd Manfred Mühling wird neuer Chefarzt für Gefäßchirurgie in den Sana Kliniken Landkreis Biberach. Der 43-jährige tritt seinen Dienst am 1. September an und übernimmt die Nachfolge von Dr. Tapio Noponen, der im Juli in den Ruhestand gegangen ist. Prof. Mühling ist gebürtiger Erlangener und ist seit 1999 an der Universitätsklinik Ulm beschäftigt gewesen. Dort war er zuletzt stellvertretender Leiter der Sektion Gefäßchirurgie an der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Für Patienten aus dem Landkreis Biberach heißt das: Für die Behandlungen von Gefäßerkrankungen – also zum Beispiel Becken-Bein Schlagadern (Schaufensterkrankheit), Halsschlagader (Schlaganfall) und Hauptschlagader (Aneurysma) sowie Zugänge für Dialysepatienten – ist Biberach auch weiterhin erste Wahl in der Region.
„Ich freue mich auf die Herausforderungen hier im Klinikum Biberach“, sagte Professor Mühling. „Denn es ist ja gerade das Zusammenspiel mit dem sehr gut funktionierenden und hoch motivierten Team, die Nähe zu unseren Patienten und die vielfältigen Möglichkeiten, die die Klinik in Biberach bietet, die meine Aufgabe hier so spannend machen wird“, sagte Professor Mühling. Er lobte die personell wie technisch bestens aufgestellte Klinik und den guten Ruf, die das Haus und seine Abteilung in der Region habe.
Dennoch sieht Mühling auch Möglichkeiten, in den kommenden Jahren in Biberach viel mitzugestalten. So gebe es durchaus Bereiche innerhalb des breiten medizinischen Spektrums, die man weiter verfeinern könne, etwa in der Endovaskulären Chirurgie. Das dafür notwendige medizinische Know-how sei in Biberach vorhanden. Mühling verwies in diesem Zusammenhang auch darauf, dass die Gefäßchirurgie ja immer auch von anderen medizinischen Disziplinen lebe und er sich deshalb auch sehr auf den Austausch und die Kooperation mit den Kollegen freue. „Gerade die interdisziplinäre Ausrichtung und der ständige Kontakt mit anderen Fachbereichen tragen entscheidend zur bestmöglichen Versorgung der Patienten bei“, betonte Mühling.
Geschäftsführer Dr. Uwe Gretscher zeigte sich erfreut, dass es gelungen sei, mit Professor Mühling „ein medizinisches Schwergewicht an die Riß zu holen“. Gerade mit Blick auf den Ärztemangel und die Schwierigkeiten, die ein eher ländlicher Standort bei der Nachbesetzung von Arztstellen oftmals mitbringe, sei diese Verpflichtung ein bedeutender Schritt zur weiteren Stärkung und Etablierung des hohen medizinischen Standards der Kliniken. „Diese Verpflichtung zeigt auch, dass wir uns mit unseren Angeboten, unserer Ausstattung und vor allem unseren Perspektiven für Ärzte nicht verstecken müssen. Es bleibt zu hoffen, dass eine solch hochkarätige Verstärkung Signalwirkung auf dem Markt hat und wir auch in Zukunft hoch qualifizierte Ärzte für den Landkreis anwerben können“, sagte Gretscher.
Professor Mühling ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt derzeit noch in Ulm – wird aber perspektivisch nach Biberach umziehen.
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