Biberach

Palliativ-Einheit gedenkt verstorbenen Patienten

Gedenkgottesdienst

Mit dem kürzlich verabschiedeten Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung stärkt die Bundesregierung die palliative Versorgung in Deutschland. Auch im Sana Klinikum Biberach versorgt eine Palliativeinheit schwerkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Patienten bis zu ihrem Tod zu begleiten, ist Teil der anspruchsvollen Tätigkeit des interdisziplinären Teams aus Pflegekräften, Ärzten, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten und Seelsorgern. Dennoch ist das Sterben nichts Alltägliches. Es macht immer wieder betroffen.

„Um Angehörigen und Mitarbeitern einen würdigen Rahmen des Abschieds zu bieten, feierten wir am vergangenen Samstag den ersten Gedenkgottesdienst für unsere verstorbenen Patienten in der Krankenhauskappelle“, sagt Carmen König, Gesundheits- und Krankenpflegerin der Palliativeinheit am Klinikum Biberach. Der sehr gut besuchte ökumenische Gottesdienst mit dem katholischen und evangelischen Klinikseelsorger, Pastoralreferent Johannes Walter und Pfarrer Albrecht Schmieg, wurde federführend von den Mitarbeitern der Palliativeinheit organisiert. Mitarbeiter des Hauses gründeten einen Chor und gestalteten den Gottesdienst musikalisch.

„Um das Andenken an die Verstorbenen symbolisch zu verdeutlichen, wurde für jeden Patienten ein Gedenkstein gestaltet“, so König. Die Schale mit allen Gedenksteinen soll künftig im Palliativbereich einen Platz finden. Es soll ein Ritual für Mitarbeiter und Angehörige werden: Stirbt ein Patient, wird ein neuer Gedenkstein gestaltet und in die Schale gelegt. König: „So bleiben Patient und Angehörige in unseren Gedanken.“

Die Palliativeinheit am Sana Klinikum Biberach gibt es seit vier Jahren. Die Palliativversorgung ist eine ganzheitliche Behandlung von schwerkranken Patienten, die auf die Linderung von Beschwerden und die Verbesserung der Lebenssituation abzielt. Ärzte aus den Bereichen Palliativmedizin, Onkologie, Strahlentherapie und Psychoonkologie arbeiten eng mit Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ernährungstherapeuten und Seelsorgern zusammen. Alternative Behandlungsmethoden, wie Aromapflege mit Duftölen, ergänzen die Versorgung. Die Patientenzimmer und der Aufenthaltsbereich heben sich in der Farbgestaltung und Möblierung von den anderen Zimmern ab. Die Palliativpatienten und Angehörigen sollen sich vor allem wohlfühlen.

Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH
Lena Schumm
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