Sinidiu Negese aus Eritrea ist seit einem Monat als Bundesfreiwillige an der Sana Klinik in Laupheim. Auf der Station 3/4, der Inneren Medizin, hilft die junge Frau den Patientinnen und Patienten beim Umkleiden, bei der Körperpflege, bringt sie zum Röntgen oder EKG, unterstützt die Pflegekräfte beim Anlegen von Salbenverbänden und misst Blutdruck. „Sinidu ist sehr ehrgeizig und lernt schnell“, erzählt Stationsleiterin Ramona Strahl. „Schon in dieser kurzen Zeit ist sie eine echte Bereicherung für unser Team geworden. Wenn jemand auf den Dienstplan guckt, und sieht, dass er mit Sinidu zusammenarbeitet, heißt es immer „Gottseidank, Sinidu ist da!““.
Auch Sinidu gefällt es sehr gut. „Das Team ist toll, hier im Krankenhaus helfen alle mit Herz“, strahlt die BFDlerin. Sie hat sich auch schon in Laupheim eingelebt. Selbstverständlich war sie beim Laupheimer Kinder- und Heimatfest dabei, hat die Umzüge bewundert und viel fotografiert. Sie ist begeistert von deutschem Kuchen und traut sich immer mal wieder an deutsches Mittagessen heran, auch wenn sie zuhause lieber arabisch oder afrikanisch kocht. Auch ihr Deutsch hat große Fortschritte gemacht, seit sie in der Klinik arbeitet. „Schwäbisch verstehe ich noch nicht so gut, aber langsam gesprochenes Hochdeutsch“, erklärt Sinidu lachend. Sie möchte nach dem BFD am liebsten eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin machen.
Hintergrundinformation: Im Bundesfreiwilligendienst engagieren sich Menschen jeder Generation mit meist praktischen Hilfstätigkeiten für das Allgemeinwohl. Vor allem junge Menschen haben hier die Chance praktische und soziale Kompetenzen zu erwerben. Neben der Stärkung ihrer Kompetenzen, soll Flüchtlingen wie Sinidu auch die Integration und Orientierung in Deutschland durch den Bundesfreiwilligendienst erleichtert werden.