Biberach, 9. Dezember 2016. Schmerzen im Hüftgelenk sind keine Seltenheit: Etwa fünf Prozent der Menschen, die älter als 60 Jahre sind, leiden in Deutschland an Hüftgelenkverschleiß („Coxarthrose“). Des-halb werden hierzulande jedes Jahr etwa 150.000 Hüftprothesen eingesetzt – und das mit bemerkenswertem Erfolg. Patienten, die aufgrund einer Coxarthrose dauerhaft an Hüftschmerzen leiden, sind nach einer Gelenkersatz-Operation in meist innerhalb kurzer Zeit wieder mobil und beschwerdefrei, denn ein künstliches Hüftgelenk bedeutet für viele Patienten mit verschleißbedingten Hüftbeschwerden einen sehr großen Gewinn an Lebensqualität.
Der Zeitpunkt einer Operation kann häufig durch andere Maßnahmen wie eine regelmäßige Schmerzmitteleinnahme oder Physiotherapie herausgezögert werden, der Prozess des Gelenkverschleißes lässt sich jedoch nicht aufhalten. Daher kommt letztendlich häufig nur der Gelenkersatz in Frage. Ist die Entscheidung für die Prothese gefallen, die in aller Regel im Rahmen einer Sprechstunde gemeinsam von Patient und beratendem Facharzt getroffen wird, übernehmen speziell weitergebildete Operateure die Operation. Im Anschluss daran erfolgt die Nachbehandlung mit entsprechend geschulten Physio- und Schmerztherapeuten. Eine schnelle und schmerzfreie Remobilisierung ist hierbei das Ziel.
Armin Tietze, Sektionsleiter der Klinik für Orthopädie der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH, referiert in seinem Vortrag „Hüfterkrankungen – Diagnose und Therapie“ über die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Hüftgelenksbeschwerden. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 13. Dezember, um 18 Uhr in Saal 1 des Sana Klinikums Biberach statt. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss bleibt genügend Zeit für Fragen.