Biberach

Sana Kliniken feiern Richtfest am Biberacher Hauderboschen

Der Klinikrohbau steht: Auf die Gesundheit!

Moderne Ausstattung, kurze Wege, vernetzte Strukturen: Mit dem Klinikneubau schaffen die Sana Kliniken im Landkreis Biberach die Basis für eine zukunftsweisende Patientenversorgung. Der Grundstein dafür wurde vor rund einem Jahr auf dem Baugelände gelegt; am Freitag, den 12. Juli konnte nun gemeinsam mit Mitarbeitern, Bauarbeitern sowie geladenen Gästen aus Politik und Wirt-schaft das Richtfest gefeiert werden.

Auf dem zukünftigen Gesundheitscampus am Biberacher Hauderboschen entsteht derzeit auf rund 104.000 m² ein ganzheitliches Versorgungskonstrukt, welches verschiedenste Teilbereiche der Medizin an einem Standort vereinen und mit der damit verbundenen Vernetzung und Infrastruktur einmalig in der Region sein wird. Für die Menschen im Landkreis bedeutet dies eine wohnortnahe, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung aus einer Hand: von der ambulanten Vorstellung über die stationäre oder ambulante Behandlung bis zur Nachsorge. Als Herzstück des Campus entsteht aktuell das neue Zentralkrankenhaus – ein Klinikum der kurzen Wege und vernetzten Strukturen. Innovative Medizinkonzepte, ein breites Leistungsspektrum mit zertifizierten Abteilungen und Zentren sowie die optimale Anordnung der Bereiche mit Verbindungsgängen zu den angrenzenden Gebäuden entsprechen dabei nicht nur den neusten medizinischen Entwicklungen, sondern auch den Anforderungen an eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung sowie einen modernen Arbeitgeber. Schließlich soll das neue Klinikum nicht nur modernste Strukturen für die Patienten, sondern auch ein attraktives Arbeitsumfeld für die Klinikmitarbeiter bieten.

Der Startschuss für das 100-Millionen-Euro-Projekt – davon stammen 61,72 Millionen Euro aus Fördermitteln aus dem Krankenhausstrukturfonds des Bundes sowie aus Landesmitteln des Landes Baden-Württemberg – fiel bei klirrender Kälte im März 2018 mit dem Spatenstich. Das Fundament für die Gesundheitsversorgung von morgen wurde im darauffolgenden Juli im Rahmen der feierlichen Grundsteinlegung gesetzt. Seither hat der Klinikrohbau Stein für Stein Gestalt angenommen und präsentierte seine Dimensionen zum Richtfest jetzt in vollendeter Form. Über 400 Mitarbeiter, Politiker, örtliche Repräsentanten, Vertreter der Sana AG und der Baufirmen sowie zahlreiche Bauarbeiter waren der Einladung der Sana Kliniken Landkreis Biberach gefolgt. Nach der Begrüßung durch Sana-Geschäftsführerin Beate Jörißen und anschließenden Grußworten unter anderem von Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, wurde der feierliche Richtspruch auf dem Dach des zukünftigen Zentralkrankenhauses gesprochen und die Richtkrone gehisst. Für das kulinarische Wohl war im Rahmen eines kleinen Streetfood Markets gesorgt.

„Es freut mich, dass wir diesen weiteren großen Meilenstein auf dem Weg zum neuen Biberacher Zentralkrankenhaus heute mit so vielen Menschen feiern können. Menschen, die uns auf dem Weg hierher mit großem persönlichem Einsatz begleitet haben und uns weiter begleiten werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die heute ihren neuen Wirkungskreis erstmalig erleben und mit denen wir gemeinsam dieses Krankenhaus zukünftig mit Leben und kompetenter Medizin füllen werden. Handwerker und Bauverantwortliche, die für uns unsere Pläne und Visionen vom neuen, modernen Zentralkrankenhaus umsetzen. Ein herzliches Dankeschön an Sie alle", so Geschäftsführerin Beate Jörißen. „Ganz besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei Herrn Minister Lucha für die hervorragende Förderung sowie die partnerschaftliche und stets konstruktive Zusammenarbeit im Sinne einer zukunftsweisenden Gesundheitsversorgung für den Landkreis Biberach. Das neue Zentralkrankenhaus mit Gesundheitscampus wird dabei passgenau auf die Anforderungen der heutigen Medizin zugeschnitten sein", führte Jörißen in ihrer Ansprache weiter fort. „Die Erkrankungen und Behandlungsmethoden sind vielfältiger und komplexer, als sie es noch vor einigen Jahren waren. Daher ist die Vernetzung zwischen den Fachbereichen sowie zwischen stationärer und ambulanter Versorgung wichtiger denn je. Hier am Gesundheitscampus werden sich vielfältige Synergien entwickeln, von denen unsere Patienten und nicht zuletzt auch unsere Mitarbeiter profitieren werden."

Auch Aufsichtsratsvorsitzender Jan Stanslowski beschrieb das Zentralkrankenhaus in seinem Grußwort als eine nachhaltige Investition in hoch attraktive Arbeitsplätze. Gleichzeitig leiste das Leuchtturmprojekt der Sana Kliniken einen wertvollen Beitrag zur Infrastrukturerneuerung im ländlichen Raum sowie zum Ausbau der Gesundheitsversorgung nach modernstem Standard: „Vieles ist dabei schon geschafft, sodass wir heute das Richtfest, das Fest für die Baufirmen und die Bauarbeiter, die an diesem Bauprojekt mitgewirkt haben, feiern können. Im Namen der Sana Kliniken AG und des Aufsichtsrates möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die seit über einem Jahr ihr Herzblut in den Bau unseres neuen Zentralkrankenhauses auf dem Gesundheitscampus stecken."

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha wies in seinem Grußwort darauf hin, dass dem Biberacher Neubau für das Land ein besonderer Stellenwert zukomme. Immerhin handele es sich dabei um die größte Fördermaßnahme des Landes aus dem Krankenhausstrukturfonds. Er verband dies mit der klaren Botschaft: „Wir stehen zu einer modernen, flächendeckenden Gesundheitsversorgung, gerade im ländlichen Raum. Und wir unterstützen ganz besonders diejenigen Krankenhausträger, die ihre stationären Strukturen den aktuellen Herausforderungen entsprechend umbauen und zukunftsfähig ausrichten."

Landrat Dr. Heiko Schmid beschrieb das neue Krankenhaus als „Kernelement für eine moderne stationäre medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Biberach". Der Neubau stärke ganz erheblich den zentralen Klinikstandort: „Wir können so gemeinsam mit Sana eine wohnortnahe medizinische Versorgung der Bevölkerung auf einem hohen Niveau sicherstellen, und zwar 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Es entsteht ein richtiger Gesundheitscampus. Das Zentrum für Psychiatrie Bad Schussenried baut derzeit ein gerontopsychiatrisches Zentrum mit stationären Betten, mit einer Tagesklinik und einer psychiatrischen Ambulanz. Rege Bautätigkeit herrscht beim Dialysezentrum der PHV sowie dem neuen Ärztezentrum am Klinikum. Die Radiologie ist bereits in Betrieb. Es entsteht außerdem eine neue Rettungswache des DRK. Flächen gibt es auch weiterhin am Hauderboschen, um auch kliniknahe Dienstleistungen und Notwendigkeiten bauen zu können."

Abschließend richtete Torsten Grätz, Mitglied der Geschäftsleitung der VAMED Health Project GmbH, das Wort an die anwesenden Gäste: „An der Planung und Errichtung des neuen Biberacher Krankenhauses wirken sehr viele Menschen mit, die hier ihre Wünsche und Ideen sowie ihr Fachwissen, ihre Erfahrung und ihre Arbeitskraft einbringen. Das Richtfest symbolisiert nun einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Ziel: In Teamarbeit mit den Sana Kliniken eine hochmoderne Infrastruktur für die Patientenversorgung der Zukunft in der Region zu schaffen."

Weiterführende Informationen:

Der fünfgeschossige Neubau wird eine Gesamtnutzungsfläche von 16.800 m² haben. Alleine für die sieben Operationssäle sind 1.100 m² eingeplant. Standard werden 2-Bett-Zimmer mit eigenem Bad, Toilette, TV und WLAN sein; darüber hinaus wird es eine Wahlleistungsstation mit 28 Betten und gehobener Ausstattung geben. Je nach Entwicklung der Belegungszahlen können die vorgesehenen 370 auf bis zu 410 Betten aufgestockt werden.

Was sind die nächsten Schritte?

Rund 16.000 m³ Stahlbeton und circa 31.500 m² Deckenfläche wurden im Rahmen der Rohbauarbeiten verarbeitet. Nach der Fertigstellung des Klinikrohbaus geht es nun mit dem Innenausbau weiter. Für diesen werden etwa 8.900 m² nichttragende Mauerwerkswände und rund 25.000 m² Trockenbauwände errichtet. Darüber hinaus werden unter anderem 560 Elementfenster sowie circa 200 m² Pfosten-Riegel-Fassade montiert. Letzteres ist die gängige Konstruktionsmethode, um großflächige, filigrane Glasfassaden zu errichten. Weiter werden etwa 31.500 m² Böden sowie rund 30.000 Meter Heizleitungen in den Decken für die thermoaktivierte Betondecke verlegt; dies entspricht in etwa der Strecke von Biberach nach Ehingen. Darüber hinaus werden circa 52.500 m² Wandfläche, mehr als 46-mal die Grundfläche der Reichstagskuppel des Deutschen Bundestags, zu streichen sein.

Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH
Anja Wilhelm
Leiterin Unternehmenskommunikation
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Anja.Wilhelm2@sana.de
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