Ein Schwerpunkt der Klinik bildet die operative Behandlung von gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen. Über 250 Eingriffe werden jährlich durchgeführt.
Durch Anwendung des Neuromonitorings, bei dem die Stimmbandnerven während der Operation kontinuierlich getestet und überwacht werden, können Verletzungen, die eine Sprachstörung mit sich bringen könnten, verhindert werden.
Dank des Neuromonitorings liegt die Schädigungsrate der Stimmbandnerven unter 0,3% und damit deutlich unter dem nationalen und internationalen Durchschnitt.
Des Weiteren führen wir Operationen an den Nebenschilddrüsen in Abhängigkeit von der Größe des Befundes auch minimalinvasiv durch. Eine enge Kooperation besteht mit den einweisenden und behandelnden Fach- und Hausärzten.
Schwerpunkte der operativen Behandlung:
Schilddrüse
- Knotenstruma
- Morbus Basedow
- Hashimoto-Thyreoiditis
- bösartige Erkrankungen (Schnellschnitt intraoperativ)
- Rezidiveingriffe
Nebenschilddrüse
- primärer Hyperparathyreoidismus (HPT)
- intraoperative Bestimmung des Parathormons
- sekundärer HPT (Nebenschilddrüsenerkrankung bei Niereninsuffizienz)
- enge Zusammenarbeit mit den einweisenden Dialyseärzten
(Patient erhält einen mit der Dialyse abgestimmten OP-Termin, Dialyse bei eigenem Dialysearzt)
Bei den Erkrankungen der Nebenschilddrüse sind stark erhöhte Werte des Parathormones im Blut messbar. Unser Labor ist in der Lage, dieses Hormon während der Operation zu bestimmen, so dass eine unmittelbare Kontrolle der Effektivität der Operation möglich ist.
In unserem Institut für Pathologie sind so genannte Schnellschnittuntersuchungen des entnommenen Gewebes möglich, die bei Verdacht auf Bösartigkeit in bestimmten Fällen schon während des Ersteingriffes eine stadiengerechte Operation ermöglichen.