Berlin

Trotz neuen Angebots keine Einigung zwischen Sana und ver.di

Die Verhandlungen zwischen der Sana Kliniken AG und der Gewerkschaft ver.di zum Konzerntarifvertrag wurden am 20. Oktober 2022 in vierter Runde fortgesetzt. Trotz eines ausgeweiteten Angebots seitens Sana kam es zu keiner Einigung.

„Leider war ver.di wieder nicht zu einer Einigung bereit und setzt weiter auf unnötige Eskalation“, sagt der Verhandlungsführer der Sana Kliniken AG, Moritz Ecke. Er fordert ver.di auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und nicht durch weitere Arbeitskampfmaßnahmen die angespannte Lage an den Krankenhäusern zu verschärfen.

Zentrale Elemente des Sana-Angebots sind: Die Gewährung der rechtlich maximal steuerfrei zulässigen Einmalzahlung von bis zu 4.500 Euro pro Vollzeitkraft im Dezember dieses Jahres. Eine monatliche Zulage von 100 Euro je Vollzeitkraft für alle rund 10.000 betroffenen Beschäftigten als steuerfreie Inflationsausgleichsprämie für das Jahr 2023.

Ab 2024 umfasst der Vorschlag der Sana Kliniken AG eine Steigerung der Entgelttabellen um einen einheitlichen Sockel in Höhe von 100 Euro und gleichzeitig eine Erhöhung der Entgelttabellen um weitere zwei Prozent und zum 1. September 2024 um weitere zwei Prozent.

Bei den Zulagen sieht das Angebot vor: Erhöhung der Zulage für die Wechselschicht um insgesamt 80 Euro (60 Euro ab 2023, weitere 20 Euro ab 2024); Erhöhung der Pflegezulage 1 um 100 Euro ab 2023, monatliche Zulagen für langjährig Beschäftigte ab 2023 in Höhe von 50 Euro ab 20 Jahren Betriebszugehörigkeit, 75 Euro ab 30 Jahren und 100 Euro ab 40 Jahren.

Für die Nachtdienste wurden 30 Euro mehr pro Nacht und für die Bereitschaftsdienste 50 Euro mehr pro Dienst ab 2023 angeboten. Darüber hinaus umfasst das Angebot die Einführung einer betrieblichen Krankenversicherung, einen höheren Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung sowie Verbesserungen bei der Jahressonderzahlung.