Lichtenberg

Welche Folgen das für unsere Gesundheit hat und worauf besonders Sportler achten sollten.

Ozon als Gesundheitsrisiko im Sommer

Das sommerliche Wetter bringt uns seit Anfang Mai 2019 immer mehr ins Schwitzen. Auch im August erwarten uns besonders hohe Temperaturen, in manchen Regionen bis zu 40 Grad, und viel Sonne. Mit der zunehmenden Sonneneinstrahlung steigt auch die Bildung von Ozon in Bodennähe.

Das farblose Gas Ozon (chemisch O3) ist an sich nichts Schlechtes – wenn es sich am richtigen Ort befindet. In 20 bis 30 Kilometern Höhe bildet es eine Schicht um unseren Planeten, die uns vor UV-Strahlung schützt. Wenn es sich aber knapp über dem Boden bildet, wie es an den warmen Sommertagen oft der Fall sein kann, wird eine andere Eigenschaft des Gases zum Problem: Ozon ist giftig. In hoher Konzentration kann das Gas die Atemwege reizen und Kopfschmerzen auslösen.

Besonders vorsichtig sollten Asthmatiker und Sportler sein. Körperliche Anstrengung sorgt über eine verstärkte Atmung zu einer erhöhten Aufnahme von Ozon und das kann sich dann in Form von Husten und Luftnot bemerkbar machen. Die höchsten Ozonwerte werden an heißen Tagen am Nachmittag gemessen. Deshalb sollten Sport und körperlich anstrengende Betätigung in den frühen Morgen oder in den späten Abend verschoben werden. Um diese Zeit sind auch die Temperaturen angenehmer.

Am Nachmittag zum Laufen in den Park oder den Wald auszuweichen, bringt auch nichts. Dort sind die Ozonwerte oftmals höher als in der Innenstadt. Das liegt unter anderem daran, dass Ozon in einer chemischen Reaktion mit dem Stickstoffmonoxid der Autoabgase abgebaut wird. Ein stark erhöhter Ozonwert über 180 µg/m³ kann auch gesundheitliche Folgen für Menschen haben, die sich nicht sportlich betätigen. Deshalb wird die Bevölkerung von den zuständigen Behörden informiert, wenn die Ozonbelastung an einem Ort einen kritischen Wert erreicht.

Problemregionen in Deutschland, in denen im Sommer häufig der meldepflichtige Schwellenwert von 180 µg/m³ überschritten wird, sind Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und das Saarland. Aktuelle Daten zu Ozon- und Feinstoffbelastung können jederzeit über das Umweltbundesamt eingesehen werden.

Medienkontakt

André Puchta
Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH
Regionalleiter Unternehmenskommunikation
Pressesprecher
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