Sana Blaubuch

32 A u f s t r e b e n H e i k o R e i c h e l / F r i e d e r i k e L at t i g / Y o r c k - B e r n h a r d K a l k e Das RKU vereint Akutversorgung, Rehabili- tation, Forschung und Lehre unter einem Dach. Wie profitieren die Patienten davon? Wir bieten Patienten aller Altersgruppen nicht nur das komplette Spektrum der modernsten ope- rativen Orthopädie, sondern betreuen sie über die gesamte Behandlungskette hinweg. In der Hochschulambulanz werden die Patienten nach der Diagnose zunächst oft nicht-operativ behan- delt. Diese konservative Therapie bieten viele Kliniken heute gar nicht mehr an, dabei ist sie in der Orthopädie eine unverzichtbare Behandlungs- strategie. Erst wenn auf konservativemWeg keine Besserung mehr zu erreichen ist, behandeln wir den Patienten stationär operativ. Danach geht er in unsere stationäre Rehabilitation und schließlich zur Nachbehandlung wieder in die Hochschulam- bulanz. Zur Wiedereingliederung ins Berufsleben kann der Patient bei uns sogar eine berufliche Rehabilitation in Anspruch nehmen, bis hin zur Ausbildung für behinderte junge Menschen. Eine solche integrierte Versorgung gibt es in kaum einer anderen Klinik in Deutschland. Welche Rolle spielen Forschung und Lehre bei der Patientenversorgung? Diese Bereiche befruchten sich gegenseitig. Die universitäre Medizin ist bei uns eng in die Patien­ tenversorgung eingebunden. Aus der medizini­- schen Praxis kommen die Fragen für die wissen- schaftliche Arbeit, an der Universität werden sie interdisziplinär erforscht. Bei der Weiterentwick- lung von Endoprothesen etwa können wir auf das Universitätsinstitut für Biomechanik zurückgrei­- fen. Auch die Lehre profitiert qualitativ vom breit O r t h o p ä d i s c h e U n i v e r s i t ä t s k l i n i k U l m Vorsprung durch Forschung Die universitäre Orthopädie hat Zukunft. Besonders, wenn sie breit aufgestellt und intelligent organisiert ist. Ein Gespräch mit Heiko Reichel, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2Njg=